Kontrollleuchten
Es leuchtet rot
Nicht angelegter Sicherheitsgurt des Fahrers bzw.
Beifahrers.
Die Kontrollleuchte erinnert den Fahrer daran, den Sicherheitsgurt anzulegen.
Bevor Sie losfahren:
Wenn der Sicherheitsgurt des Fahrers oder des Beifahrers bei Fahrtbeginn und einer Geschwindigkeit von mehr als etwa 25 km/h (15 mph) nicht angelegt ist oder wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt abgelegt werden, ertönt einige Sekunden lang ein akustisches Signal. Zusätzlich blinkt die Gurtwarnleuchte .
Die Kontrollleuchte im Kombi-Instrument erlischt erst dann, wenn der Fahrer bzw. Beifahrer bei eingeschalteter Zündung den Sicherheitsgurt anlegt.
Anzeige, dass die Gurte auf den hinteren Plätzen angelegt sind*
Abb. 6 Kombi-Instrument: Anzeige, dass der Platz hinten links besetzt ist und
der Mitfahrer seinen Sicherheitsgurt angelegt hat.
Je nach Modellversion informiert die Statusanzeige für die Sicherheitsgurte Abb. 6 den Fahrer am Bildschirm des Kombi-Instruments, ob die Insassen auf den Plätzen hinten den entsprechenden Sicherheitsgurt angelegt haben.
Anzeige, dass der entsprechende Platz nicht besetzt ist.
Zeigt an, dass der Platz ist besetzt und der Mitfahrer seinen Sicherheitsgurt angelegt hat.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt wird, blinkt das entsprechende Symbol der Gurtstatusanzeige für maximal 30 Sekunden. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von mehr als 25 km/h (15 mph) ertönt zusätzlich ein akustisches Signal.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt an- oder abgelegt wird, erfolgt die Anzeige des Gurtstatus für etwa 30 Sekunden. Die Anzeige kann durch Drücken der Taste im Kombi-Instrument ausgeblendet werden.
Die Schutzfunktion der Sicherheitsgurte
Abb. 7 Richtig angegurtete Fahrer werden bei einem plötzlichen Bremsmanöver
nicht nach vorne geschleudert.
Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind, halten Fahrzeuginsassen in der richtigen Sitzposition.
Die Sicherheitsgurte helfen auch beim Verhindern unkontrollierter Bewegungen, die ihrerseits schwere Verletzungen nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzieren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Gefahr, aus dem Wagen geschleudert zu werden.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Sicherheitsgurten profitieren in hohem Maße von der Tatsache, dass die Bewegungsenergie optimal über die Sicherheitsgurte aufgefangen wird. Auch gewährleisten die Vorderwagenstruktur und andere passive Sicherheitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das Airbag-System, eine Reduzierung der Bewegungsenergie.
Die entstehende Energie wird somit verringert und das Verletzungsrisiko gemindert.
Deshalb müssen Sie die Sicherheitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zurücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallstatistiken haben bewiesen, dass das richtige Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko von schweren Verletzungen erheblich verringert und die Chance des Überlebens bei einem Unfall vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgurte erhöhen darüber hinaus die optimale Schutzwirkung von auslösenden Airbags im Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in den meisten Ländern deshalb die Benutzung der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrieben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestattet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt und getragen werden. Die Frontairbags beispielsweise lösen nur in einigen Frontalunfällen aus.
Die Frontairbags lösen nicht bei leichten Frontalkollisionen, leichten Seitenkollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-Auslösewert im Steuergerät nicht überschritten wurde.
Wichtige Sicherheitshinweise zum Umgang mit den Sicherheitsgurten
ACHTUNG
Mantel über Sweatshirt) beeinträchtigt den einwandfreien Sitz und die Funktion der Sicherheitsgurte.
Außerdem sind die Verankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
Frontalunfälle und die Gesetze der Physik
Abb. 8 Der nicht angegurtete Fahrer schleudert nach vorn.
Abb. 9 Der nicht angegurtete Mitfahrer auf dem Rücksitz schleudert nach vorn
auf den angegurteten Fahrer.
ist einfach zu erklären. Sobald sich ein Fahrzeug in Bewegung setzt, wirkt sowohl auf das Fahrzeug als auch auf die Insassen des Fahrzeugs eine Energie, die als „kinetische Energie" bezeichnet wird.
Die Größe der „kinetischen Energie" hängt ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwindigkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und der Fahrzeuginsassen ab. Bei steigender Geschwindigkeit und zunehmendem Gewicht muss mehr Energie im Falle eines Unfalls „abgebaut" werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamere Faktor. Wenn sich beispielsweise die Geschwindigkeit von 25 km/h auf 50 km/h (von 15 mph auf 30 mph) verdoppelt, vervierfacht sich die kinetische Energie! Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle eines Aufpralls die gesamte Bewegungsenergie der Fahrzeuginsassen nur durch den Aufprall an die Mauer abgebaut.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindigkeit zwischen 30 km/h (19 mph) und 50 km/h (30 mph) fahren, werden bei einem Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht eine Tonne (1 000 kg) übersteigen können. Die auf Ihren Körper wirkenden Kräfte steigen bei höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte nicht angelegt haben, sind also nicht mit ihrem Fahrzeug „verbunden". Bei einem Frontalunfall werden sich diese Personen folglich mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbewegen, mit der sich das Fahrzeug vor dem Aufprall bewegt hat! Dieses Beispiel gilt nicht nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten von Unfällen und Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte wirksam, die nicht mehr mit den Händen kompensiert werden können. Bei einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach vorn geschleudert und prallen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenkrad, Instrumententafel oder Frontscheibe→Abb. 8.
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst bei einem Unfall unkontrolliert durch den Fahrzeuginnenraum geschleudert würden. Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, sondern auch den vorne sitzenden Fahrer und/oder Beifahrer→Abb. 9.