▼ Vorsichtshinweise für Insassen-Rückhaltesystem
Das Insassen-Rückhaltesystem besteht aus verschiedenen Airbags für den Front- und Seitenschutz. Kontrollieren Sie anhand der "SRS AIRBAG"-Anzeigen, mit welchen Arten von Airbags das Fahrzeug ausgerüstet ist. Diese Markierungen sind an den Stellen sichtbar, an welchen die Airbags installiert sind.
Die Airbags sind an den folgenden Stellen installiert:
Einige Fahrzeuge verfügen über einen Sensor, der bevorstehende Unfälle mit Überschlagen des Fahrzeugs erkennt.
Das Rückhaltesystem ergänzt die Sicherheitsgurte, um deren Schutzwirkung unter gewissen Bedingungen zu erhöhen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, stets die Sicherheitsgurte anzulegen: Bei Nichtverwendung der Sicherheitsgurte können im Falle eines Unfalls die Airbags allein keinen ausreichenden Schutz bieten. Die Sicherheitsgurte müssen unbedingt angelegt werden, um:
Kinder, die zu klein sind, um mit einem Sicherheitsgurt angeschnallt zu werden, müssen mit einem Kinderrückhaltesystem gesichert werden.
Wählen Sie das für Ihr Kind notwendige Kinderrückhaltesystem sorgfältig aus und halten Sie sich an die Einbauanleitungen in dieser Betriebsanleitung und an die Bedienungsanleitung des Kinderrückhaltesystemherstellers.
WARNUNG
Die Sicherheitsgurte müssen auch in Fahrzeugen mit Airbags verwendet werden: Es ist gefährlich, sich bei einem Unfall nur auf die Airbags zu verlassen. Die Airbags allein bieten keinen ausreichenden Unfallschutz. Die entsprechenden Airbags werden nur beim ersten Unfall ausgelöst. Hierbei kann es sich um einen Frontal, Beinahe-Frontal- oder seitlichen Aufprall oder um einen Unfall mit Überschlagen des Fahrzeugs mäßiger Stärke handeln. Die Fahrzeuginsassen müssen sich deshalb immer mit den Sicherheitsgurten festschnallen.
Kinder sollten nicht auf dem Beifahrersitz Platz nehmen: Es ist gefährlich, wenn ein Kind von unter 12 Jahren auf dem Beifahrersitz Platz nimmt. Beim Auslösen des Airbags können schwere oder sogar lebensgefährliche Verletzungen verursacht werden. Ein schlafendes Kind kann sich gegen die Tür lehnen und im Falle eines mäßigen Aufpralls auf der Beifahrerseite vom Seitenairbag getroffen werden. Wenn immer möglich, muss ein Kind von unter 12 Jahren auf einem Rücksitz mit einem für das Alter und die Körpergröße geeigneten Kinderrückhaltesystem gesichert werden.
Extreme Gefahr! Verwenden Sie auf dem Beifahrersitz niemals ein nach hinten gerichtetes Kinderrückhaltesystem, wenn ein Airbag vorhanden ist, der ausgelöst werden kann: Verwenden Sie auf einem mit einem AKTIVEN AIRBAG geschützten Sitz NIEMALS ein nach hinten gerichtetes Kinderrückhaltesystem, weil für das KIND eine Gefahr von SCHWEREN oder sogar TÖDLICHEN VERLETZUNGEN besteht.
Selbst bei einem mittelschweren Aufprall kann ein Kinderrückhaltesystem durch den ausgelösten Airbag stark nach hinten gestoßen werden, so dass sich das Kind schwere Verletzungen mit sogar tödlichen Folgen zuziehen kann. Falls Ihr Fahrzeug mit einem Beifahrerairbag-Deaktivierungsschalter ausgerüstet ist, muss der Schalter immer in die Position "OFF" gestellt werden, wenn auf dem Beifahrersitz ein nach hinten gerichtetes Kinderrückhaltesystem installiert wird.
Nicht zu nahe am Fahrer- bzw. Beifahrerairbag sitzen: Bei einer Sitzposition nahe am Fahreroder Beifahrerairbagstauraum oder wenn die Hände oder die Füße auf den Stauraum gelegt werden, besteht eine große Gefahr. Die Fahrer- und Beifahrerairbags werden sehr rasch mit großer Kraft aufgeblasen. Deshalb besteht eine große Verletzungsgefahr.
Der Fahrer sollte das Lenkrad nur außen festhalten. Der Beifahrer sollte beide Füße auf dem Boden halten. Der Fahrer und der Beifahrer müssen die Sitze möglichst weit nach hinten schieben und aufrecht sitzen und sich außerdem mit den Sicherheitsgurten festschnallen.
In der Mitte des Sitzes sitzen und den Sicherheitsgurt richtig anlegen: Bei einer Sitzposition nahe am Seitenairbagstauraum, wenn die Hände auf den Stauraum gelegt werden, beim Anlehnen gegen die Tür oder beim Herauslehnen aus dem Fenster besteht eine große Gefahr. Die Seiten- und die Kopf-Schulter-Airbags werden auf der Seite des Aufpralls sehr rasch mit großer Kraft aufgeblasen und dehnen sich entlang der Tür aus. Wenn sich jemand zu nahe an der Tür befindet oder gegen die Vordertür lehnt oder wenn ein Rücksitzpassagier die Vordersitzlehne festhält, besteht eine große Verletzungsgefahr. Sitzen Sie deshalb während dem Fahren in der Mitte des Sitzes und schnallen Sie sich richtig mit dem Sicherheitsgurt an.
Im Ausdehnungsbereich des Fahrerund des Beifahrerairbags dürfen sich keine Gegenstände befinden: Es ist gefährlich, Gegenstände an den Fahrer- und Beifahrerairbagmodulen zu befestigen oder davor zu halten. Beim Auslösen kann die Ausdehnung der Airbags behindert werden, was zu Verletzungen der Insassen führen kann.
Im Ausdehnungsbereich des Seitenairbags dürfen sich keine Gegenstände befinden: Es ist gefährlich, die Außenseite der Vordersitze mit irgendwelchen Gegenständen abzudecken. Bei einem Aufprall kann das Aufblasen des Airbags an der Außenseite der Vordersitze behindert werden, so dass kein zusätzlicher Schutz vorhanden ist und die Airbags können sich außerdem in eine unvorhergesehene Richtung ausdehnen. Außerdem kann der Airbag auch aufgeschnitten werden und Gase freisetzen.
Bringen Sie deshalb keine Netztaschen, Kartentaschen oder Rucksäcke mit seitlichen Riemen an der Vordersitzlehne an. Verwenden Sie auch keine Sitzüberzüge. Halten Sie die Seitenairbagmodule in den Vordersitzen immer frei für den Fall eines seitlichen Aufpralls.
Im Ausdehnungsbereich des Kopf-Schulter-Airbags dürfen sich keine Gegenstände befinden: Es ist gefährlich, irgendwelche Gegenstände im Ausdehnungsbereich der Kopf-Schulter-Airbags, wie an der Windschutzscheibe, den Türfenstern, den vorderen und hinteren Fenstersäulen, an der Dachkante und am Haltegriff anzubringen. Bei einem Aufprall kann das Aufblasen des Kopf-Schulter-Airbags an den vorderen und hinteren Fenstersäulen entlang der Dachkante behindert werden, so dass kein zusätzlicher Schutz vorhanden ist und die Airbags können sich außerdem in eine unvorhergesehene Richtung ausdehnen. Außerdem kann der Airbag auch aufgeschnitten werden und Gase freisetzen.
Bringen Sie deshalb am Haltegriff keine Haken oder andere Gegenstände an.
Verwenden Sie zum Aufhängen von Kleidern den Kleiderhaken. Halten Sie das Kopf-Schulterairbag-Modul für den Fall eines seitlichen Aufpralls oder eines Unfalls mit Überschlagen des Fahrzeugs immer frei.
Nach einer Auslösung eines Airbags dürfen keine Teile des Insassen-Rückhaltesystems berührt werden: Es ist gefährlich, nach einer Auslösung eines Airbags Teile des Insassen-Rückhaltesystems zu berühren. Unmittelbar nach der Auslösung sind die Teile heiß. Sie können sich Verbrennungen zuziehen.
An der Fahrzeugfrontseite dürfen keine Ausrüstungen angebracht werden: Der Einbau von Ausrüstungen an der Fahrzeugfront, wie eines Frontschutzoder Rammbügels, eines Schneepfluges oder einer Winde ist gefährlich. Die Funktion der Aufprallsensoren kann dadurch behindert werden. Die Airbags können unerwartet oder bei einem Unfall überhaupt nicht ausgelöst werden. Die Fahrzeuginsassen auf den Vordersitzen können sich dabei schwere Verletzungen zuziehen.
Keine Änderungen an der Radaufhängung vornehmen: Es ist gefährlich, die Radaufhängung zu modifizieren. Durch die Änderung der Fahrzeughöhe oder der Radaufhängung kann ein Aufprall oder Fahrzeugüberschlagen nicht richtig erkannt werden. Das kann dazu führen, dass Airbags nicht richtig oder auf unvorhergesehen Weise ausgelöst und womöglich schwere Verletzungen verursacht werden.
Eine Vordertür darf nicht modifiziert werden und Beschädigungen müssen repariert werden. Lassen Sie eine beschädigte Vordertür immer von einem qualifizierten Fachmann überprüfen (wir empfehlen einen autorisierten Mazda-Vertragshändler/ Servicepartner): Es ist gefährlich, eine Vordertür zu modifizieren oder Beschädigungen nicht zu reparieren. In den Vordertüren sind Seitenaufprallsensoren eingebaut, die Komponenten des Insassen-Rückhaltesystems bilden. Falls Löcher in eine Vordertür gebohrt werden, ein Türlautsprecher nach dem Ausbau nicht wieder eingebaut wird oder eine beschädigte Tür nicht repariert wird, kann der Sensor beeinträchtigt werden, so dass er bei einem Seitenaufprall nicht richtig ausgelöst wird. Falls ein Sensor durch einen Seitenaufprall nicht richtig ausgelöst wird, können die Seiten- und die Vorhang-Airbags und die Sitzgurtstraffer nicht ausgelöst werden, so dass für die Insassen eine schwere Verletzungsgefahr besteht.
Keine Änderungen am Insassen-Rückhaltesystem vornehmen: Es ist gefährlich, an den Teilen und der Verkabelung des Insassen-Rückhaltesystems Änderungen vorzunehmen. Das System kann ausgelöst oder außer Funktion gesetzt werden. Nehmen Sie deshalb am Insassen-Rückhaltesystem keine Änderungen vor. Bringen Sie niemals irgendwelche Verkleidungen, Plaketten usw. an den Airbagmodulen des Insassen-Rückhaltesystems an. Bringen Sie auch keine zusätzlichen elektrischen Ausrüstungen in der Nähe der Systemkomponenten oder der Verkabelung an. Ein qualifizierter Fachmann kann die Vordersitze mit der entsprechenden Vorsicht aus- und einbauen (wir empfehlen einen autorisierten Mazda-Vertragshändler/ Servicepartner). Es ist wichtig, dass die Verkabelung und die Anschlüsse der Airbags richtig geschützt werden, um die Airbags nicht unabsichtlich auszulösen oder den Sitzlängspositionssensor des Fahrersitzes und die Airbaganschlüsse nicht zu beschädigen.
Verstauen Sie kein Gepäck oder andere Gegenstände unter den Vordersitzen: Es ist gefährlich, Gegenstände unter den Vordersitzen zu verstauen.
Wichtige Teile des Insassen-Rückhaltesystems können beschädigt werden und im Falle eines Aufpralls von der Seite werden die Seitenairbags nicht ausgelöst, was schwere und sogar tödliche Verletzungen verursachen kann. Um eine Beschädigung der Teile des Insassen-Rückhaltesystems auszuschließen, dürfen keine Gegenstände unter den Vordersitzen verstaut werden.
Das Fahrzeug nicht benutzen, wenn Komponenten des Airbag-/ Gurtstraffersystems beschädigt sind: Ausgelöste oder beschädigte Airbags oder Gurtstrafferkomponenten müssen nach jedem Aufprall ersetzt werden.
Nur ein qualifizierter Fachmann ist in der Lage die Funktionsfähigkeit dieser Komponenten richtig zu beurteilen (wir empfehlen einen autorisierten Mazda-Vertragshändler/ Servicepartner). Beim Fahren mit ausgelösten Airbags oder Gurtstraffern ist bei einem nächsten Unfall kein Schutz mehr vorhanden, so dass eine hohe Verletzungsgefahr mit eventuell lebensgefährlichen Folgen besteht.
Keine Airbagteile entfernen: Der Ausbau von Komponenten, wie der Vordersitze, des Armaturenbretts oder des Lenkrads oder von Teilen an den vorderen und hinteren Fenstersäulen und entlang der Dachkante mit Airbagteilen oder Sensoren kann gefährlich sein. In diesen Teilen sind wichtige Airbagkomponenten vorhanden.
Durch einen unabsichtlich ausgelösten Airbag können schwere Verletzungen verursacht werden. Wenden Sie sich in diesem Fall an einen qualifizierten Fachmann, um diese Komponenten zu entfernen (wir empfehlen einen autorisierten Mazda-Vertragshändler/ Servicepartner).
Entsorgung der Airbags: Eine Entsorgung eines Airbags oder eines Fahrzeugs mit nicht ausgelösten Airbags ist gefährlich. Bei Nichteinhaltung der Sicherheitsmaßnahmen besteht eine hohe Verletzungsgefahr. Wenden Sie sich bitte für die Entsorgung der Airbags oder eines mit Airbags ausgerüsteten Fahrzeugs an einen qualifizierten Fachmann (wir empfehlen einen autorisierten Mazda-Vertragshändler/ Servicepartner)
HINWEIS
(Europa und andere Länder (Außer Taiwan) )
(Nur Taiwan)
(Taiwan, außer Beifahrersitz, falls mit dem folgenden Aufkleber Warnaufkleber)
Die gut sichtbaren Warnaufkleber warnen vor der Verwendung eines nach hinten gerichteten Kinderrückhaltesystems auf dem mit einem Airbag geschützten Sitz.